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Mikronährstoffe

Bedeutung

Es gab noch keine Zeit, in der wir mehr Umweltgiften ausgesetzt waren als momentan und es werden mehr Nährstoffe, denn je gebraucht, um diesen Belastungen entgegenzuwirken. Jedoch sind die Böden und in weiterer Folge unsere Nahrung nicht mehr so nährstoffreich. Nahrungsergänzung, Ja oder nein?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt, “unter der Voraussetzung, dass man stressfrei lebt, immer auf eine ausgewogene Nährstoffreiche Nahrung achtet und seinen Nährstoffbedarf abdeckt, keine Biorhythmus- Verschiebungen hat, immer maximale Tiefschlafzeiten usw. hat, braucht man nicht zwingend Nahrungsergänzungsmittel. Weiteres vertritt DGE die Meinung, dass Personen, welche in eine oben genannte Kategorie fallen auf jeden Fall Nahrungsergänzungs-mittel brauchen, um die Ungleichgewichte wiederherzustellen. Laut vielen Studien sind bei fast allen Personen im Deutschen Raum Defizite an B- Vitaminen, Vitamin D, Omega 3 und Magnesium vorhanden. Ein wichtiger Grund dafür ist, das hohe Stresslevel in unserer Gesellschaft. Jedoch ist es wichtig, nicht blind Ergänzungen einzuwerfen, sondern sich vorab informieren oder testen lassen welche Mangel unser Körper aufweist. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass es einen Unterschied zwischen Männer und Frauen bezüglich des Nährstoffbedarf gibt. Frauen weisen, aufgrund der Menstruation, zumeist einen höheren Eisenbedarf auf.

Große Bevölkerungsstudien in Europa und den USA haben gezeigt, dass Krankheiten

wie Arteriosklerose, chronische Atemwegserkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen und sogar Krebs bei solchen Menschen seltener vorkommen, die eine besonders gute Zufuhr von Mikronährstoffen durch ihre Ernährung haben, d. h. wer einen kontinuierlichen Mangel an bestimmten Mikronährstoffen aufweist, hat ein höheres Risiko für diese Krankheiten. Dies gilt auch für eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass das Fehlen eines einzelnen Mikronährstoffs die oben zitierten Krankheiten begünstigt, sondern, dass es sich fast immer um das Fehlen einer ganzen Gruppe handelt. Selbst wenn ein Zusammenhang zwischen Krankheiten und dem Mangel an einzelnen Vitaminen hergestellt werden kann, so können diese nur als Leitsubstanz für bestimmte Nährstoffgruppen gelten.

Reduktion der Mikronährstoffe in unserer Nahrung

Wie haben sich Lebensmittel bezüglich des Nährstoffgehaltes verändert und wie werden sie sich in naher Zukunft, durch Klima- und andere Veränderungen, diese Gehalte gestalten? Liefern sie in Zukunft immer noch genügend essentielle Mikronährstoffe für unseren Körper?

Alle Faktoren, die das Pflanzenwachstum und die Qualität beeinflussen, sind durch die Klimaveränderung betroffen. Der Einfluss von Klimaveränderung und Wasser auf die

Mikronährstoffsynthese bei Lebensmitteln wurde zwar noch kaum untersucht, aber ein paar Prognosen können schon gemacht werden.

Positiv ist, dass durch die Zunahme von Hitzestress und UV-B-Strahlung Pflanzen verstärkt eigene Schutzstoffe produzieren und der stetige Anstieg der Flavonoide als Folge eines erhöhten Stresses durch Wärme und UVB schützt die Pflanze vor oxidativen Schäden.

Jedoch werden in der Synthese aufwendigere, ebenfalls antioxidativ wirkende Metabolite, wie Polyphenole und Vitamin C, reduziert. Die Folge ist eine flavonoidreiche Pflanze, die nur wenig Vitamin C enthält. Flavonoide mögen zwar gesund sein, im Gegensatz zu Vitamin C scheinen sie jedoch nicht essentiell, d. h. sie sind entbehrlich. In der folgenden Abbildung 1 sieht man sehr gut, welche Mikronährstoffe und Spurenelemente von der Veränderung betroffen sein könnten.

Abb. 1: Folgen der Verdopplung des Umgebungs-CO2 auf den Mikronährstoffgehalt (hellgelb: Pflanzen; dunkelgelb: Getreide) [Quelle: Loladze 2002]

Auch unser Health Performance Coach Dr. med. Johanna Kostron teilt diese Meinung.

“Der Bedarf an Mikronährstoffen ist in der Vergangenheit und wird in Zukunft tendenziell mehr. Aufgrund von Veränderungen (weniger nährstoffreiche Böden, steigende Belastung von Umweltgiften etc.) wird der Nährstoffbestandteil in unseren Lebensmitteln weniger, und dadurch der Mikronährstoffbedarf im Darm und anderen Organen mehr. Um dieser negativen Spirale entgegenzusetzen, gibt es die Möglichkeit die fehlenden, individuell unterschiedlichen Nährstoffe einer Person zu analysieren und auszugleichen, um die eigene Gesundheit und Performance zu steigern und Krankheiten vorzubeugen.”

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